Forschungsprojekt recomine/TERZinn
Technologieentwicklung und Erprobung für nachhaltiges Wassermanagement und additive Rohstoffgewinnung am Modellstandort Zinnerzgrube Ehrenfriedersdorf
Die Zielstellung des Verbundprojektes besteht in der Weiterentwicklung und Vor-Ort-Erprobung von Verfahren zur Reinigung der aus der Zinnerzgrube Ehrenfriedersdorf austretenden Wässer, insbesondere bzgl. des Arsens. Es soll erreicht werden, dass davon künftig kaum noch negative Umweltauswirkungen ausgehen, um auf diese Weise einen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Weiterentwicklung der Region zu leisten. Insbesondere soll auch demonstriert werden, dass Auswirkungen des Bergbaus auf die Wasserqualität mittels modernster Verfahren zur Wasserbehandlung und ein intelligentes Wassermanagementsystem auch für kritische Schadstoffe wie Arsen zu vertretbaren Kosten vermeidbar sind.
Schwerpunktziele des Verbundprojektes sind die Weiterentwicklung von effizienten aktiven und passiven Verfahrensansätzen für die Schadstoffabtrennung/-fixierung sowie für eine Rohstoffgewinnung, die Erprobung einer chemischen-In-situ-As Immobilisierung und die Bewertung der chemischen Stabilität der erzeugten Immobilisate.
Weiterhin ist ein umfangreiches hydrochemisches Monitoring vorgesehen, auf dessen Grundlage Systeme für eine automatisierte In-situ-Überwachung der Arsenkonzentration im Grubenwasser und eine KI-basierte Steuerung der Wasserbehandlungsmodule entwickelt werden sollen. Die technische Zielstellung besteht darin, die Verfahren auf Demonstratorniveau so an die örtlichen Gegebenheiten zu adaptieren, dass eine Abreicherung bei As und bei anderen Wasserschadstoffen um bis zu 90% erreicht werden kann. Weitere Informationen
Forschungsprojekt LCX4Rail
Leckwellenleiter (LCX) für linienförmige breitbandige Funkversorgung, hochverfügbare Fahrzeugortung und radarähnliche Hindernisdetektion im automatisierten SRCC-Bahnbetrieb (LCX4Rail)
Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Anwendbarkeit von Leckwellenleiterkabeln (LCX) im Bahnverkehr. Zu diesem Zweck werden entsprechende Kabel verlegt und Funktechnologien eingespeist. Zu den zu untersuchenden Technologien zählen Mobilfunk (5G), Ultrabreitband (UWB) sowie Broadcastdienste (DAB+). Aufbauend darauf werden folgende Teilanwendungen dieser Technologie untersucht:
1. Breitbandige Funkversorgung
2. Funkbasierte Fahrzeugortung und Sicherstellung der Ortungsintegrität
3. Passives Objekt-Sensing zur Hinderniserkennung
Zusätzlich wird eine Infrastruktur zur kontinuierlichen Erhebung von Messdaten für statistische Auswertungen geschaffen. Des Weiteren erfolgen Betrachtungen der rechtlichen Rahmenbedingungen des weiteren Einsatzes von LCX-Kabeln im Bahnumfeld.
Forschungsprojekt OSGM
Das Netzwerk für digitale Geschäftsmodelle
Das Netzwerk "OSGM" dient der Erprobung von Ansätzen zur Generierung von Geschäftsmodellinnovationen in einem branchenübergreifenden Unternehmensnetzwerk zur Überführung in eine Open Source Plattform für KMU. Zentraler Forschungsschwerpunkt ist dabei zum einen die Identifikation relevanter innovativ-disruptiver Ansätze zur Geschäftsmodellinnovation in KMU, zum anderen die Umsetzung eines vollständigen Open Innovation Ansatzes in einem geschützten Raum im Verlauf des Netzwerks. Die Herangehensweise soll dabei in 4 Handlungsfeldern - Handel, Service, Integration und Produktentwicklung - erprobt werden. Durch eine sichere Art und Weise des Informationsaustauschs können neue Ansätze durch viele Nutzer für unterschiedlichste Zielgruppen generiert werden.
Das Konzept der Plattform OSGM orientiert sich an der Herangehensweise eines App-Stores. Im Rahmen von Forschungs- und Umsetzungsprojekten werden verschiedene Werkzeuge entwickelt, die dann von den Partnern auf der Plattform für weitere Unternehmen angeboten werden. Erste Ideen, die im Rahmen von Umsetzungsprojekten aktuell bearbeitet werden, befassen sich maßgeblich mit drei Themenschwerpunkten:
1. Maschinenorientiertes Servicemanagement
2. Automatisierung von Angebots(vor)kalkulation
3. Digitale Vervollständigung von Kundendaten
Diese Themen werden zukünftig auf der Plattform OSGM vom Mittelstand für den Mittelstand angeboten. Die Plattform und auch ihre Inhalte werden über die Zeit immer weiter ausgebaut und entwickelt, sodass am Ende ein Methodenbaukasten für digitale Werkzeuge und Geschäftsmodelle für den Maschinenbau und das produzierende Gewerbe entsteht. Im Rahmen des Quick-Checks sollen Unternehmer dazu befähigt werden, ihre eigenen Ideen auf Realisierbarkeit zu prüfen, sich über passende Technologien zu informieren und Grundmuster zur Geschäftsmodellinnovation abzuleiten. Auch die Verknüpfung zu Experten und Ergebnisse und Herangehensweisen aus Best Practice Beispielen werden dort zur Verfügung gestellt.